Unsere Story

zwei Alpakafreunde

Es war einmal im Bauernblatt

Ursprung unserer Alpaka-Idee war eine bebilderte Verkaufsannonce in den Tiermarktanzeigen des „Landwirtschaftlichen Wochenblatt“. Wer auf dem Land lebt oder dort groß geworden ist, kennt dieses Fachmagazin. Es ist nicht mehr nachzuhalten, wann das war. Wir schätzen so auf die frühen 2000er. In der Anzeige stand irgendwas mit „wir sind keine Schafe“ und vom süßen Foto blieb bei Kathrin die nachhaltige Feststellung: „Alpakas sind ja so süß!“

 

Es zählen aber auch die inneren Werte

Alpakas sind ruhige, friedliche und sanftmütige Tiere. Sie sind aufmerksam und neugierig, aber nicht aufdringlich. Allgemein gelten Alpakas als pflegeleicht. Mit der Zeit erwärmte sich auch Martin für das Thema und es ergab sich die Gelegenheit ein Stück Land gegenüber unseres Wohnhauses zu erwerben. Und wir dachten uns:

 

„Wenn schon kein Haus mit Meerblick,

dann zumindest ein Haus mit Alpakablick!“

Alpaka Stute Blacky

Der Weg zum Alpaka

Wir arbeiteten uns durch Fachbücher, surften durchs Web, besuchten Alpaka-Züchter in der Region und stellten jede Menge Fragen. Sogar bei Urlaubsplanung wurde stets zuvor überprüft, ob vielleicht ein Alpakahof in der Nähe ist.

Und wir stellten fest, dass da was Wahres dran ist: „Wer einmal einem Alpaka in die Augen schaut, kommt nicht mehr los.“  So erging es auch uns und es wuchs mit der Zeit ein konkreter Plan zu unserem Alpakahof.

 

 

 

Die wichtigsten Fragen zur Alpakahaltung

Wie viel Platz benötigt ein Alpaka?

Wie muss ein Alpakastall aussehen?

Wie hoch sollte der Zaun sein?

Was fressen Alpakas und was vertragen sie nicht?

Wie stelle ich eine Alpakaherde zusammen?

Welcher örtliche Tierarzt kennt sich mit Alpakas aus?

Wie finde ich einen Alpakascherer?

Wer hilft uns, wenn wir nicht mehr weiter wissen?


 

Klein anfangen

Mitte 2013 zogen die jungen, zweifarbigen Alpakahengste Archimedes und Socke bei uns ein. Bereits damals war uns klar, dass wir eine möglichst bunte Truppe mit farblich individuellen Tieren haben möchten. Nach einem Jahr haben wir uns aufgrund von Rangordnungskämpfen unter den beiden inzwischen ausgewachsenen Hengsten von Socke trennen müssen. Als Basis für unsere Zucht kauften wir zeitgleich zwei neue Stuten und auch ein Stutfohlen. Unsere Alpakaherde wuchs über die Jahre durch die eigene Nachzucht und zwei weitere hinzugekaufte Stuten. Um eine neue Blutlinie in die Zucht zu bringen, haben wir uns Anfang 2018 vom „Gründungsmitglied“ Archimedes getrennt. Mit dem Kauf des prämierten Alpakahengsts „Arthur“ soll unsere Zucht nun nachhaltig aufgewertet.

 

Und heute?

Seit Ende 2020 nutzen wir unsere ehemaligen Hirschweiden rund ums Wohnhaus auch für die Alpakas. Inzwischen sind wir nämlich stolze Besitzer einer über dreißigköpfigen Alpaka-Herde. Und auch unsere beiden Töchter sind Feuer und Flamme für die kuscheligen Fellnasen. Die Alpakas sind bei uns zu einem erfüllenden, generationsübergreifenden Familienhobby geworden.

Immer etwas los auf unser Farm

Alpakafarm Besichtigungen

Mittlerweile haben wir eine Sitzbank und einen Infokasten vor unserer Alpakawiese aufgestellt, an denen regelmäßig Radfahrer oder Spaziergänger verweilen. Auf Anfrage bieten wir außerdem Alpakahof-Führungen an. Es besuchen uns beispielsweise aufgeregte Kita- und Kindergartengruppen, wissbegierige OGS-Kinder, Familien und auch Seniorengruppen. Mit dem aktuellen Alpaka-Hype kommen aber auch immer mehr erwachsende Tierfreunde auf einen Besuch vorbei.

Es ist immer wieder spannend zu erfahren, was die Leute zu uns und unseren Tieren zieht. Manche schmieden die Alpaka-Pläne mit ihren Kollegen bei der Arbeit, andere planen einen Junggesellenabschied oder das Ziel für eine Fahrradtour.

Alpaka Zucht

Unser Ziel ist es möglichst ausgeglichene, halfterführige und gesunde Alpakas zu züchten. Da Alpakas hauptsächlich wegen ihrer Faser (dem Fell) gezüchtet werden, versuchen wir natürlich auch eine gewisse Faserwertigkeit in die Zucht einzubringen.

Im Frühjahr und Sommer werden bei uns die süßen Alpakababys geboren. Da aber nicht alle Fohlen in unser Herde bleiben können, verkaufen wir gelegentlich einige Tiere. Dabei ist es uns wichtig, dass die Alpakas in gute Hände bzw. in eine gute Herde kommen. Außerdem bieten wir unsere Zuchthengste „Fennek“ und „Remus“ zum Decken einiger Gaststuten auf unserer Farm an. 

 

Alpaka Schur

Nachdem wir in einem Scherkurs gelernt haben, wie man die kuscheligen Vierbeiner von der dicken Wolle befreit, übernehmen wir inzwischen auch eigenständig die jährliche Schur. Jedes Jahr im Mai kommt unser selbst geplant, konstruiert und gebauter Alpaka-Schertisch zum Einsatz. Dann wird Hand an die Schermaschine gelegt, damit der warme europäische Sommer für die Tiere erträglich wird. Und weil nach der Schur vor der Schur ist, können wir inzwischen sogar unsere Schermesser professionell schleifen.

 

Alpaka Steppbettdecken

Die geerntete Rohwolle lassen wir in einer deutschen Steppbettdeckenfabrik zu hochwertigen Alpaka-Bettdecken veredeln. Anschließend verkaufen wir diese in den gängigen Größen und auf Wunsch auch in speziellen Sondergrößen. Die exklusiven Steppbettdecken halten im Sommer angenehm kühl und im Winter schön warm. Diese außergewöhnliche Wolleigenschaft basiert auf den hohen Temperaturschwankungen im Hochgebirge. Außerdem sind die Alpaka Decken ideal für Schwitzer und Allergiker.